Flipcode - Entwicklung eines 3D-Farbbarcodes mit realitätsnaher und intuitiver Abbildung der zu codierenden Information

Zielstellung des Projektes

Der Einsatz verschiedenster Barcode-Technologien nimmt mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones immer stärker zu. Die ursprünglich reine Nutzung im Logistiksektor wurde zu einer breiten Anwendung im kommerziellen, öffentlichen und privaten Bereich. In ihrer Gestaltung sieht man jedoch allen Codeformen ihre ursprüngliche Nutzung an. Individuelle Gestaltung oder eine intuitive Verbildlichung der codierten Information ist nicht möglich. Versuche einer graphischen Erweiterung, wie sie für den QR-Code entwickelt wurden, bleiben aufgrund der limitierenden Struktur sehr beschränkt. Ziel des Projekts ist es, einen Barcode zu entwickeln, der eine freie Gestaltung in Form und Farbe ermöglicht. Dies geschieht über eine direkte Integration der Codierung in bestehende Bildvorlagen.

Projektergebnisse

Der entwickelte 3D-Farbcode ermöglicht dem Anwender durch seine innovative Codierung eine bisher nie dagewesene Individualisierbarkeit. Durch die freie Gestaltung von Form und Farbe können graphische Informationen mit passendem digitalem Inhalt hinterlegt werden, die der Nutzer schnell und sicher auslesen kann.

Freie Gestaltung der Form

Der erste entscheidende Unterschied zu bisherigen Codes liegt in der freien Gestaltung der Form. Ein hierfür entwickeltes Marker-System bildet zusammen mit intelligenten Bildverarbeitungsmethoden bei der Decodierung die Grundlage. Einschränkungen bezüglich der Form des Codes stellen lediglich Mindestanforderungen an die zur Verfügung stehende Fläche dar. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird durch ein regelmäßiges Codierungsraster ermöglicht, dessen Rasterpunkte nicht notwendigerweise in Gänze zur Codierung genutzt werden müssen. Bei der Decodierung wird dann die Belegung des Rasters mittels Bildverarbeitung intelligent ausgewertet.  

Sicherheitsmerkmale

Zur Behebung der Sicherheitsprobleme gängiger Codes stellt der entwickelte 3D-Farbcode mittels eines authentifizierten Codier-Modus die Echtheit des codierten Inhaltes sicher und erreicht damit eine bisher nie dagewesene Fälschungssicherheit. Anwender müssen sich für eine Codierungsschablone zertifizieren, mit der sie nur die entsprechende Codierungsvorlage codieren können. Somit ist eine Fälschung des Codes mit der offiziellen Codierungssoftware nicht möglich. Mittels des eingesetzten asymmetrischen Signaturverfahrens ist sowohl die Authentifizierung des Autors der Codierung als auch der Schutz der Codierung vor Re-Engineeringversuchen sichergestellt.