HoMikro

Die Beurteilung von Materialeigenschaften kann durch die Bestimmung der Homogenität von Gefügestrukturen verbessert werden und ermöglicht eine Gegenüberstellung mit Hilfe von vergleichbaren Kennwerten. Die Berechnung der Homogenität hat allgemeingültigen Charakter und kann auf verschiedenste Mikrostrukturen sowohl auf dem Materialsektor als auch in vielen anderen Bereichen, z.B. Medizin und Biologie, angewendet werden. Sie ist insbesondere geeignet, um die Homogenität an Gussstrukturen als auch an gewalzten Mikrostrukturen zu bestimmen.

Für die eindeutige Interpretation der Homogenität ist programmseitig die Nutzung der Lorenz-Kurve (siehe Diagrammanzeige der Programmoberfläche) realisiert. Ein vollkommen homogenes System wird über die Gleichverteilungsgerade beschrieben, auf welcher jeder Bestandteil jeweils den gleichen x- und y-Wert beschreibt. Alle anderen Fälle beschreiben Kurven unterhalb dieser Linie, die sog. Lorenz-Kurven. Zwischen diesen beiden Funktionsverläufen entsteht eine Konzentrationsfläche.

Die aufgenommenen Bilder werden über eine wählbare Binarisierungsmethode in Hintergrund- und Objektphase getrennt. Danach lassen sich die Homogenitätswerte berechnen. Bei Bedarf können vor der Detektion noch Bildoperationen ausgeführt werden, um die Bildqualität im Sinne der Auswertung zu verbessern.

• Binarisierung und Objektdetektion
• Vermessung unter Berücksichtigung sowohl von Intensitäts- als auch von Farbinformationen
• Ermittlung von Parametern zur Charakterisierung sowohl der Objekt- als auch der Bereichshomogenität
• Generierung von Messreihendateien für Bildserien
• Schnittstelle zu Bilddatenbanken, Übergabe von Bildern, Diagrammen und Messdatentabellen
• Protokollgenerierung in MS-Excel mit Homogenitätsstatistik

• Fläche
• Durchmesser
• Konvexität
• Formfaktor
• Streckung
• Ausrichtung
• Nachbarschaftsbeziehungen
• Phasengrenzen-Parameter